Wussten Sie schon, dass es ein Äquivalent von Information und Zeit gibt, genau so, wie es ein Äquivalent von Energie und Masse gibt?

Formeln

Hat nicht jeder von uns schon erfahren, dass Erkenntnis Zeit kostet? Das Weltgeschehen wird von Energie und Information geprägt. Beide bilden eine wunderbare und untrennbare Einheit. Das Produkt von Energie und Information führt zu Wirkungen in der Welt.

Der Autor geht in dem Buch der Frage nach: Was ist Zeit?

Newton glaubte an ein festes Raum- und Zeitgefüge und an einen absoluten, gleichbleibenden Zeitfluss. Für Leibniz ist der Raum nichts Reales, sondern die Ordnung aller möglichen Stellen. Die Zeit ist für ihn die Ordnung des nicht zugleich Existierenden. Er hält sie für ein Konstrukt unseres Geistes, weil sie vom Standpunkt des Betrachters abhängt. Einstein führt die Relativität der Gleichzeitigkeit und die mögliche Raumzeitkrümmung ein.

Zeit besitzt ein Informationsäquivalent, genau wie Masse ein Energieäquivalent besitzt: Wenig vergangene Zeit heißt, es ist wenig passiert, viel Zeit bedeutet, es ist viel passiert. Läuft die Zeit langsam, ist auch der Informationsfluss verlangsamt.

Wie kann man sich das Äquivalent von Zeit und Information vorstellen? Allgemein kann man die Zeit als Reihenfolge von Ereignissen deuten. Man könnte vermuten, dass die Ereignisse inhaltlich vom Zeitfluss entkoppelt sind. Jedes Ereignis lässt sich wieder in Teilereignisse aufgliedern. Bspw. ein Sturm beginnt mit Wind und setzt sich mit Regen und Hagel fort. Am Ende schwächt der Wind wieder ab. Jedes Teilereignis lässt sich solange weiter aufgliedern bis an jedem das Ereignis betreffenden Raumpunkt nur noch eine bestimmte binäre Folge übrig bleibt, die chronologischen Minimalereignisse. Der Zeitfluss in einem Raumbereich wird von allen in ihm stattfindenden Ereignissen geprägt. Jedes Ereignis besitzt jedoch auch einen gegenwärtigen Anteil. Bestimmte Ereignisse sind in einem Raumbereich länger gegenwärtig als andere. Das lässt sich nicht allein mit dem Zeitfluss beschreiben. Hierzu wird die imaginäre Gegenwart als zweite zeitliche Dimension benötigt.

Zeit besitzt die Kategorien Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Vergangenheit bedeutet, die Ereignisse liegen fest und sind geordnet. Die Zukunft ist der Pool aller Ereignisse, die zukünftig eintreten können. Wenn man fragt: "Was bringt die Zukunft?", meint man, welche Ereignisse werden eintreten und damit historisch. Mathematisch gesehen ist die Zukunft eine komplexe Größe, die die reelle Vergangenheit und die imaginäre Gegenwart enthält. Die Gegenwart lässt eine Reihenfolge der Ereignisse nicht zu und bleibt unerreichbar. Sie bildet als zeitliche Dimension das Bezugssystem der uns vertrauten Zeit.

Der Physiker Theodor Kaluza gilt als einer der Begründer der Stringtheorie. Er schrieb 1919 einen Artikel, in dem er auf die Möglichkeit einer 4. Raumdimension hinwies, die zusammengerollt vorliegen könnte. Einstein war erstaunt von dieser These, die eine elegante Vereinigung von Licht und Gravitation ermöglichen würde. Schon lange haben sich Physiker gefragt, wie sich das Licht im leeren Raum als Welle bewegen kann. Was macht die Wellenbewegung aus? Mit Kaluzas Theorie konnten die Lichtwellen als Wellen in der 4. Raumdimension gedeutet werden. Die Stringtheoretiker waren dann später nicht gerade sparsam, was die Einführung weiterer Raumdimensionen betraf.

Nach meinen Überlegungen und Berechnungen müsste es tatsächlich 5 Dimensionen geben, allerdings 3 des Raumes und 2 der Zeit. Die Gegenwart ist eine separate zeitliche Dimension und bietet den nötigen Freiheitsgrad für die Bewegung des Lichtes als Welle. Denn das Licht existiert nur in der Gegenwart, es kann nicht altern. Für das Licht steht die Zeit still.

Was ist Zeit?

 

Deutsch

"Die Schönheit der Natur"
von Dr.-Ing. Andreas Gimsa,
ISBN 978-3-923830-97-8
Bezug via E-Mail:
andreas@gimsa.de

 

English

"The Beauty of Nature"
by Dr.-Ing. Andreas Gimsa,
ISBN 978-3-923830-94-7
Order by way of e-mail:
andreas@gimsa.de